IT-Sicherheit
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Dieses Jahr wird es vermutlich einen neuen Verkaufsrekord für Smartphones geben: Einer Studie des Branchenverbandes BITKOM zufolge werden 2012 voraussichtlich 23 Millionen Smartphones in Deutschland verkauft1. Das wären 43 Prozent mehr als im Vorjahr. Viele dieser Smartphones werden mit Apps aufgerüstet. Quellen für Mini-Anwendungen gibt es viele im Internet – doch nicht alle sind sicher. Ob die Installation einer App ein Risiko für die IT-Sicherheit darstellt oder nicht, hängt maßgeblich von den Sicherheitsmaßnahmen des jeweiligen App-Stores ab. | Dieses Jahr wird es vermutlich einen neuen Verkaufsrekord für Smartphones geben: Einer Studie des Branchenverbandes BITKOM zufolge werden 2012 voraussichtlich 23 Millionen Smartphones in Deutschland verkauft1. Das wären 43 Prozent mehr als im Vorjahr. Viele dieser Smartphones werden mit Apps aufgerüstet. Quellen für Mini-Anwendungen gibt es viele im Internet – doch nicht alle sind sicher. Ob die Installation einer App ein Risiko für die IT-Sicherheit darstellt oder nicht, hängt maßgeblich von den Sicherheitsmaßnahmen des jeweiligen App-Stores ab. | ||
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+ | * '''Falsche Reservierung:''' Spam-E-Mail missbraucht hotel.de | ||
+ | * '''Zu viele Rechte:''' Spionagegefahr durch „Angry-Birds“-Plug-in für Chrome | ||
+ | * '''Update auf Chrome 22:''' Google schließt 23 Sicherheitslücken | ||
+ | * '''Foxit-Reader aktualisiert:''' Sicherheitsleck in alternativem PDF-Reader geschlossen | ||
+ | * '''Microsoft-Patchday:''' Word und Windows mit Schwachstellen | ||
* '''WhatsApp weiter unsicher:''' Identitätsdiebstahl problemlos möglich | * '''WhatsApp weiter unsicher:''' Identitätsdiebstahl problemlos möglich | ||
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* '''Mac OS X aktualisiert:''' Neues Betriebssystem erhöht die Sicherheit | * '''Mac OS X aktualisiert:''' Neues Betriebssystem erhöht die Sicherheit | ||
* '''iOS 6 veröffentlicht:''' Update schließt rund 200 Sicherheitslücken | * '''iOS 6 veröffentlicht:''' Update schließt rund 200 Sicherheitslücken | ||
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+ | == Tipps zur E-Mail-Sicherheit == | ||
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+ | Die Sicherheit von E-Mails kommt nach wie vor zu kurz“, schreibt das IT-Fachmagazin [http://www.computerwoche.de/security/2515185/ Computerwoche] – und gibt Hinweise, wie man E-Mails sicher verschicken und empfangen kann. Dazu zählt zum Beispiel der Hinweis, dass in E-Mails keine vertraulichen Daten wie die von Bankkonten und Kreditkarten gehören. Denn E-Mails sind standardmäßig nicht verschlüsselt und deshalb wie eine Postkarte öffentlich einsehbar. Abhilfe kann das Verschlüsseln von E-Mails schaffen. Dafür gibt es zum Beispiel das Programm [https://www.bsi.bund.de/ContentBSI/Presse/Pressemitteilungen/Presse2011/Gpg4win_neue_Version_15032011.html Gpg4win], das das BSI empfiehlt. Auch den Hinweis, dass Anwender E-Mails nicht im HTML-Modus anzeigen lassen sollten, liefert der lesenswerte Computerwoche-Artikel über E-Mail-Sicherheit. Mehr Informationen zum Thema E-Mail-Verschlüsselung finden Sie auch auf der [https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/SicherheitImNetz/Verschluesseltkommunizieren/Einsatzbereiche/einsatzbereiche_node.html BSI-Website]. (121011) | ||
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+ | Unbekannte Hacker haben Server des Online-Rollenspiel „World of Warcraft“ angegriffen und innerhalb des Spiels in virtuellen Städten Tausende Spielfiguren auf einmal getötet. Auf youtube.de sind Aufnahmen zu sehen, wie die Figuren wie von Geisterhand berührt zu Boden gehen. Für die Spieler ergibt sich durch den Tod ihrer Figur kein Schaden, sie kehren nach kurzer Pause einfach wieder ins virtuelle Leben zurück. Wie [http://www.golem.de/news/hack-in-world-of-warcraft-tausende-tote-in-sturmwind-und-orgrimmar-1210-94948.html golem.de] berichtet zeigten sich einige Nutzer in Foren sogar amüsiert über das plötzliche Massensterben. Andererseits zeige die Aktion, wie anfällig die Blizzard-Server für Hacker-Attacken sei. Das Unternehmen Blizzard, Entwickler von World of Worldcraft, hat die Sicherheitslücke mittlerweile geschlossen. (121011) | ||
== BKA-Bericht zu Cybercrime 2011 == | == BKA-Bericht zu Cybercrime 2011 == | ||
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'''App-Stores im Sicherheitscheck von computerwoche.de''' | '''App-Stores im Sicherheitscheck von computerwoche.de''' | ||
Wer sein Smartphone oder Tablet mit Apps aufrüsten will, besucht dazu einen App-Marktplatz. Es gibt viele Marktplätze im Internet – doch nicht jeder ist sicher. Wer sich eine App aus zweifelhafter Quelle besorgt, muss damit rechnen, dass sich hinter der vermeintlich hilfreichen Mini-Anwendung tatsächlich ein Schadprogramm verbirgt. Sicherer sind da die App-Shops kommerzieller Anbieter, wie Google Play, Apples App-Store oder Amazons Appstore for Android. Doch auch diese Marktplätze unterscheiden sich in puncto Sicherheit. In einem [http://www.computerwoche.de/security/2519593/ Anbieter-Vergleich] stellt computerwoche.de die wichtigsten App-Marktplätze vor und berichtet über die Schwachstellen in deren Sicherheitsvorkehrungen. So wird beispielsweise bei einigen Anbietern die Identität des App-Entwicklers nicht ausreichend geprüft. Schwarze Schafe haben es so leichter, bösartige Anwendungen auf dem Marktplatz zu veröffentlichen. Vor allem für Anwender des Betriebssystems Android ist der Vergleich interessant, weil sie Apps aus mehreren Quellen beziehen können. (120914) | Wer sein Smartphone oder Tablet mit Apps aufrüsten will, besucht dazu einen App-Marktplatz. Es gibt viele Marktplätze im Internet – doch nicht jeder ist sicher. Wer sich eine App aus zweifelhafter Quelle besorgt, muss damit rechnen, dass sich hinter der vermeintlich hilfreichen Mini-Anwendung tatsächlich ein Schadprogramm verbirgt. Sicherer sind da die App-Shops kommerzieller Anbieter, wie Google Play, Apples App-Store oder Amazons Appstore for Android. Doch auch diese Marktplätze unterscheiden sich in puncto Sicherheit. In einem [http://www.computerwoche.de/security/2519593/ Anbieter-Vergleich] stellt computerwoche.de die wichtigsten App-Marktplätze vor und berichtet über die Schwachstellen in deren Sicherheitsvorkehrungen. So wird beispielsweise bei einigen Anbietern die Identität des App-Entwicklers nicht ausreichend geprüft. Schwarze Schafe haben es so leichter, bösartige Anwendungen auf dem Marktplatz zu veröffentlichen. Vor allem für Anwender des Betriebssystems Android ist der Vergleich interessant, weil sie Apps aus mehreren Quellen beziehen können. (120914) | ||
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== Nachrichten, die sich selbst zerstören == | == Nachrichten, die sich selbst zerstören == |
Version vom 20:49, 12. Okt. 2012
Geographie • Geschichte • Gewerbe • Infrastruktur • Kunst und Kultur • Religion • Sport • Tourismus • Veranstaltungshinweise
Artikel nach Themen • Alphabetischer Index • Artikel nach Kategorien • Gewünschte Seiten • In Bearbeitung • Literatur • Kontakt
IT-Sicherheit
11.10.2012
Im Jahr 2012 werden die Deutschen voraussichtlich 2,5 Milliarden Euro für Computerspiel-Hardware, -Software und -Dienste ausgeben1. Beliebt bei Jung und Alt sind Games für Smartphones und Tablets sowie das vernetzte Spielen über das Internet. Doch wie immer, wenn viel Geld im Spiel ist, wittern Hacker und unseriöse Geschäftemacher ihre Chance. Spielverderber gibt es eben nicht nur im Sandkasten, sondern auch auf dem Online-Spielplatz.
27.09.2012
Erfahren Sie mehr über das wichtige Sicherheits-Update für den Microsoft Internet Explorer, Hunderte Schwachstellen in Apple-Programmen und den BKA-Bericht Cybercrime 2011.
14.09.2012
Dieses Jahr wird es vermutlich einen neuen Verkaufsrekord für Smartphones geben: Einer Studie des Branchenverbandes BITKOM zufolge werden 2012 voraussichtlich 23 Millionen Smartphones in Deutschland verkauft1. Das wären 43 Prozent mehr als im Vorjahr. Viele dieser Smartphones werden mit Apps aufgerüstet. Quellen für Mini-Anwendungen gibt es viele im Internet – doch nicht alle sind sicher. Ob die Installation einer App ein Risiko für die IT-Sicherheit darstellt oder nicht, hängt maßgeblich von den Sicherheitsmaßnahmen des jeweiligen App-Stores ab.
„Sozialen Netzwerke“
- Seien Sie zurückhaltend mit der Preisgabe persönlicher Informationen!
Tipp 1: Nicht alles, was Sie über sich wissen, müssen andere Menschen wissen. Überprüfen Sie kritisch, welche privaten Daten Sie "öffentlich" machen wollen. Bedenken Sie zum Beispiel, dass immer mehr Arbeitgeber Informationen über Bewerber im Internet recherchieren. Auch Headhunter, Versicherungen oder Vermieter könnten an solchen Hintergrundinformationen interessiert sein.
- Erkundigen Sie sich über die Allgemeinen Geschäftsbedingungen und die Bestimmungen zum Datenschutz!
Tipp 2: Mit beidem sollten Sie sich gründlich vertraut machen - und zwar bevor Sie ein Profil anlegen. Nutzen Sie unbedingt die verfügbaren Optionen des sozialen Netzwerks, mit denen die von Ihnen eingestellten Informationen und Bilder nur eingeschränkt "sichtbar" sind: Sollen nur Ihre Freunde Zugriff darauf haben oder auch die Freunde Ihrer Freunde oder alle Nutzer?
- Seien Sie wählerisch bei Kontaktanfragen - Kriminelle "sammeln" Freunde, um Personen zu schaden!
Tipp 3: Bei Personen, die Sie nicht aus der "realen" Welt kennen, sollten Sie kritisch prüfen, ob Sie diese in Ihre Freundesliste aufnehmen wollen. Der oder die Unbekannte könnte auch böswillige Absichten haben. Kriminelle könnten zum Beispiel ausspionieren, wann Ihre Wohnung leer steht. "Unechte Profile" werden nachweislich dazu genutzt, Personen zu schaden - sei es aus Rache, Habgier oder anderen Beweggründen.
- Melden Sie "Cyberstalker", die Sie unaufgefordert und dauerhaft über das soziale Netzwerk kontaktieren.
Tipp 4: Dafür können Sie sich meistens direkt an die Betreiber des jeweiligen sozialen Netzwerkes wenden. Diese können der Sache nachgehen und gegebenenfalls das unseriöse Profil löschen. In besonderen Fällen sollten Sie auch die Polizei für eine Strafverfolgung informieren.
- Verwenden Sie für jedes soziale Netzwerk ein unterschiedliches und sicheres Passwort!
Tipp 5: Seien Sie sich aber auch darüber bewusst, dass Ihre Daten auf fremden Rechnern gespeichert sind. Das heißt die Sicherheit Ihrer Daten hängt nicht nur von Ihnen ab, sondern auch von den Betreibern des sozialen Netzwerks: wird deren Server gehackt, sind Ihre Daten nicht mehr sicher. Wenn Missbrauch bekannt wird, informieren Sie auch Ihre Freunde.
- Geben Sie keine vertraulichen Informationen über Ihren Arbeitgeber und Ihre Arbeit preis!
Tipp 6: Berufliche Informationen haben in sozialen Netzwerken nichts verloren. Auch Wirtschaftsspione haben soziale Netzwerke fuer sich entdeckt und versuchen dort, wertvolle Informationen abzuschöpfen. Das kann Ihre Firma Geld und Sie den Job kosten.
- Prüfen Sie kritisch, welche Rechte Sie den Betreibern sozialer Netzwerke an den von Ihnen eingestellten Bildern und Texten einräumen!
Tipp 7: Keine Leistung ohne Preis: Die Eintrittskarte in soziale Netzwerke kostet Sie die Preisgabe von Informationen. Viele Firmen sind bereit, für diese Daten Geld zu bezahlen, um gezielt Werbung verschicken zu können. Geben Sie den sozialen Netzwerken die Rechte an Ihren Bildern, können diese theoretisch von den Betreibern weiterverkauft werden. Prüfen Sie auch, ob das gewährte Nutzungsrecht womöglich bestehen bleibt, wenn Sie Ihr Profil löschen.
- Wenn Sie "zweifelhafte" Anfragen von Bekannten erhalten, erkundigen Sie sich außerhalb sozialer Netzwerke nach der Vertrauenswürdigkeit dieser Nachricht!
Tipp 8: Identitätsdiebstahl ist ein Risiko des digitalen Zeitalters. Eine fremde Person kann mit Hilfe eines gehackten Accounts, eine fremde Identität übernehmen und deren Freunde täuschen. Betrüger können zum Beispiel Nachrichten verschicken, in denen sie eine Notsituation beschreiben und um finanzielle Hilfe bitten. Mit Hilfe des angelesenen Wissens über die gestohlene Identität kann dabei die Vertrauenswürdigkeit untermauert werden.
- Klicken Sie nicht wahllos auf Links – Soziale Netzwerke werden verstärkt dazu genutzt, um Phishing zu betreiben!
Tipp 9: Auf einen Link ist schnell geklickt. Aber Vorsicht: die Zieladresse könnte eine gefälschte Startseite eines sozialen Netzwerkes sein. Geben Sie dort Ihren Benutzernamen und Kennwort ein, werden die Daten direkt an die Betrüger weitergeleitet. Besonders beliebt sind bei solchen Attacken so genannte Kurz-URLs, bei denen der Nutzer die eigentliche Zieladresse nicht erkennen kann.
- Sprechen Sie mit Ihren Kindern über deren Aktivitäten in sozialen Netzwerken und klären Sie sie über die Gefahren auf!
Tipp 10: Viele Kinder und Jugendliche sind sich oft nicht bewusst, welche Gefahren in sozialen Netzwerken lauern - Spaß geht ihnen häufig vor Sicherheit. Die Stärkung der "Medienkompetenz" ist eine neue Aufgabe, die Eltern in der Erziehung übernehmen müssen. Aber auch mit anderen Familienangehörigen und Freunden sollten Sie sich über Risiken und Bedenken austauschen.
- Das Netz vergisst nichts
- Informationen, die Sie über soziale Netzwerke verbreiten, bleiben für immer im Netz. Selbst wenn Sie Ihren Account löschen, so ist es doch fast unmöglich, Verlinkungen und Kommentare in anderen Profilen zu entfernen. Veröffentlichen Sie also keine Informationen, bei denen es Ihnen später Leid tun könnte.
- IT-Sicherheit ist Datensicherheit
Fazit: Wichtiger Bestandteil des Datenschutzes ist, dass Sie Ihren Computer generell vor unerwünschten Angreifern absichern. Ob Sie alle nötigen Maßnahmen für den Basisschutz getroffen haben, können Sie anhand einer Checkliste auf der BSI-Web-Seite überprüfen.
Aktuelle Warnung!
Kritische Schwachstelle im Internet Explorer 7, 8 und 9
Internet Explorer 7, 8 und 9 - Remote-Codeausführung möglich: Sicherheitsdienstleister und Sicherheitsforscher haben Informationen zu einer bisher unbekannten Schwachstelle in den Internet Explorer Versionen 7 und 8 veröffentlicht. Internet Explorer 9 ist nach bisherigen Erkenntnissen auch betroffen. Beim Anzeigen einer Webseite kann durch Ausnutzen der Schwachstelle beliebiger Code auf dem betroffenen System mit den Rechten des Nutzers ausgeführt werden.
Das heißt, zum Ausnutzen der Schwachstelle reicht es, einen Benutzer auf eine präparierte Webseite zu locken. Der Angriffscode startet dann ohne weitere Interaktion des Benutzers.
Die Schwachstelle wird bereits aktiv ausgenutzt.
Bis zur Verfügbarkeit eines Patches für die Schwachstelle erscheint es ratsam, einen alternativen Browser einzusetzen, grundsätzlich ist eine Zwei-Browser-Strategie ratsam, um bei aktuellen Schwachstellen eines Browsers ggf. auf das andere Produkt umschalten zu können. (18.09.2012) Sicherheitsupdate von Microsoft verfügbar
Sicherheitsupdate von Microsoft verfügbar
Kritische Sicherheitslücke im Internet Explorer: Zu den am 18.09.2012 in der Extraausgabe SE-T12-0005 des BSI und am 20.09.2012 in der Technischen Warnung TW-T12/0068 des BSI berichteten Schwachstellen im Internet Explorer hat Microsoft wie angekündigt ein außerplanmäßiges Sicherheitsupdate veröffentlicht. Dieses schließt insgesamt fünf Sicherheitslücken in Internet Explorer.
Das BSI empfiehlt das kumulative Sicherheitsupdate des Internet Explorers MS12-063 umgehend zu installieren, um die mit diesen Sicherheitslücken verbundenen Risiken zu beseitigen. Weitere Details können Sie unserer aktualisierten Technischen Warnung TW-T12/0068 Update 1 entnehmen.
Betrüger versenden E-Mails im Namen des Bundeszentralamts für Steuern
Aktuell versuchen Betrüger per E-Mail an Konto- und Kreditkarteninformationen von Steuerzahlern zu gelangen. Ihre Masche: Sie geben sich per E-Mail als „Bundeszentralamt für Steuern (BZSt)“ aus und geben vor, die betroffenen Bürger hätten zuviel Einkommensteuer gezahlt. Um diese nun zurückzuerhalten, müsse ein in der E-Mail angehängtes Antragsformular ausgefüllt werden, bei dem unter anderem Angaben zu Kontoverbindung und Kreditkarte sowie Sicherheitscode gemacht werden sollen.
Das BZSt warnt davor, auf solche oder ähnliche E-Mails zu reagieren.
Benachrichtigungen über Steuererstattungen werden nicht per Mail verschickt und Kontenverbindungen nie in dieser Form abgefragt. Zuständig für die Rückerstattung von überzahlten Steuern ist zudem nicht das BZSt, sondern das jeweils zuständige Finanzamt.
Fremdes Foto auf Facebook-Pinnwand: Ein Klick und Hunderte Euro sind weg
Aggressiver Computervirus stark verbreitet - immer neue Varianten
Seit April 2011 ist ein besonders aggressiver Computervirus aktiv. Der Virus legt den infizierten Computer lahm, indem dieser durch eine Bildschirmeinblendung blockiert wird.
Die Bildschirmmeldung gibt vor, von der Bundespolizei oder vom Bundeskriminalamt zu stammen. Sie fordert den Benutzer auf, einen Geldbetrag in Höhe von anfänglich 100 Euro über die Prepaid-Zahlsysteme Ukash oder PaySafe-Card zu entrichten, damit der PC wieder freigeschaltet wird. Eine Zahlung an die Täter bewirkt jedoch nichts! Das Geld ist verloren und der Computer bleibt weiterhin gesperrt.
Es sind inzwischen 13 verschiedene Varianten dieser Bildschirmmeldungen bekannt, die sich anhand des Textes (zum Teil in englischer oder spanischer Sprache) und der Mailadresse für den Prepaidcode unterscheiden.
Den Tätern scheinen inzwischen 100 Euro jedoch nicht zu reichen. Die neueste Variante des Virus verlangt bis zu 500 Euro für die Freischaltung des Computers.
Die Infizierung erfolgt unter anderem durch Besuche von Video-Kinofilmportalen und Pornoseiten, die auch illegale Downloads anbieten. Seit neuestem sind vermehrt Fälle bekannt geworden, in denen eine Infektion beim Anklicken eines Links bei Facebook mit der Fragestellung "Bist du das auf dem Bild?" erfolgte.
Beim LKA NI ist aus diesem Anlass seit Mai eine Ermittlungsgruppe eingerichtet worden, die bundesweit alle Fälle dieser Art bearbeitet. Die bisherigen Ermittlungen deuten darauf hin, dass es sich bei den Verursachern um ein internationales Tätergeflecht handelt, so dass auch intensiv mit ausländischen Polizeibehörden zusammengearbeitet werden muss.
Betroffenen Bürgern wird empfohlen bei der für sie zuständigen Polizeidienststelle eine Strafanzeige zu erstatten. Dort bekommt man auch Tipps und Ratschläge wie der Virus wieder entfernt werden kann.
Verschiedene Möglichkeiten zum Entfernen des Trojaners findet man auch im Internet, z.B. auf der Internetseite www.botfrei.de.
Aktuelle Infos
Extraausgabe
27.08.2012 Kritische Sicherheitslücke in Java-Version 7
Exploit veröffentlicht: In der derzeit aktuellen Java-Version 7 existiert eine kritische Sicherheitslücke. Ein entfernter Angreifer kann die Sicherheitslücke mit Hilfe von manipulierten Java-Applets auf Webseiten ausnutzen, um Schadsoftware auf den Rechnern der Opfer auszuführen. Hierfür reicht bereits das Betrachten einer manipulierten Webseite aus. Die Schwachstelle wird bereits aktiv in gezielten Angriffen ausgenutzt. Des weiteren wurde ein Proof-of-Concept veröffentlicht, der die Ausnutzbarkeit der Schwachstelle nachweist. Es ist daher davon auszugehen, dass die Sicherheitslücke in Kürze massiv für die Infektion von betroffenen Systemen eingesetzt wird. Das Bürger-CERT empfiehlt zu prüfen, ob die Java-Laufzeitumgebung für Ihre Arbeit am PC benötigt wird. Wer auf Java verzichten kann, sollte dies tun (siehe auch PCs unter Microsoft Windows – für Privatanwender). Wer nicht auf Java verzichten kann, sollte die Java Browser-Plug-Ins für das Surfen im Internet deaktivieren und nur gezielt für einzelne Anwendungen wieder aktivieren.
Warnungen und aktuelle Informationen
- Datenverlust droht: Sicherheitslücke in Android-Smartphones
- Falsche Reservierung: Spam-E-Mail missbraucht hotel.de
- Zu viele Rechte: Spionagegefahr durch „Angry-Birds“-Plug-in für Chrome
- Update auf Chrome 22: Google schließt 23 Sicherheitslücken
- Foxit-Reader aktualisiert: Sicherheitsleck in alternativem PDF-Reader geschlossen
- Microsoft-Patchday: Word und Windows mit Schwachstellen
- WhatsApp weiter unsicher: Identitätsdiebstahl problemlos möglich
- Attacke auf Amazon-Kunden: Spammer haben Nutzerdaten im Visier
- Unsichere iOS-Apps: Umgang mit Passwörtern erfolgt unverschlüsselt
- Microsoft veröffentlicht Update: Kritische Lücke im Internet Explorer geschlossen
- Update für iTunes: Mehr als 160 Schwachstellen ausgebessert
- Mac OS X aktualisiert: Neues Betriebssystem erhöht die Sicherheit
- iOS 6 veröffentlicht: Update schließt rund 200 Sicherheitslücken
Links zu IT-Themen · Hilfe, Tipps und Tricks · Computer-Glossar · BSI-Startseite · Blog botfrei
PRISMA
1234
Forscher erstellt Liste der meistgenutzten PIN-Codes: 1234, 1111, 0000, 1212, 7777: Das sind die häufigsten PIN-Codes, jedes fünfte Handy beziehungsweise jede fünfte EC- und Kreditkarte sind mit diesen Zahlenkombinationen gesichert. Das hat Nick Berry von der Beratungsfirma Data Genetics herausgefunden, Süddeutsche Online berichtet darüber. Nick Berry hat anonymisierte Datensätze aus 3,4 Millionen PIN-Codes analysiert. Das Ergebnis: Viele Menschen wählen ihre Persönliche Identifikationsnummer nicht nach Sicherheitsaspekten, sondern nach Bequemlichkeit. Das macht es für Angreifer einfach. Rein rechnerisch beträgt die Wahrscheinlichkeit, den richtigen Code zu finden 0,01 Prozent. Doch die Realität sieht anders aus: Die von Nick Berry erstellte Liste mit den häufigsten Codes zeigt, dass einfach zu merkende Zahlenkombinationen sehr viel häufiger benutzt werden als andere – das sind einfache Zahlenfolgen, Jahreszahlen (z.B. Jahr der Geburt), Glückszahlen, runde Zahlen und solche Kombinationen, deren Ziffern auf dem Ziffernfeld nah beieinander oder in einer Reihe liegen, etwa die 2580. Sicherer aber sind Zahlen, die keiner dieser Kategorien zuzuordnen sind. (121011)
Tipps zur E-Mail-Sicherheit
Mehr Vertraulichkeit für die „digitale Postkarte“: Die Sicherheit von E-Mails kommt nach wie vor zu kurz“, schreibt das IT-Fachmagazin Computerwoche – und gibt Hinweise, wie man E-Mails sicher verschicken und empfangen kann. Dazu zählt zum Beispiel der Hinweis, dass in E-Mails keine vertraulichen Daten wie die von Bankkonten und Kreditkarten gehören. Denn E-Mails sind standardmäßig nicht verschlüsselt und deshalb wie eine Postkarte öffentlich einsehbar. Abhilfe kann das Verschlüsseln von E-Mails schaffen. Dafür gibt es zum Beispiel das Programm Gpg4win, das das BSI empfiehlt. Auch den Hinweis, dass Anwender E-Mails nicht im HTML-Modus anzeigen lassen sollten, liefert der lesenswerte Computerwoche-Artikel über E-Mail-Sicherheit. Mehr Informationen zum Thema E-Mail-Verschlüsselung finden Sie auch auf der BSI-Website. (121011)
Online-Rollenspiel gehackt
Massensterben in „World of Warcraft“: Unbekannte Hacker haben Server des Online-Rollenspiel „World of Warcraft“ angegriffen und innerhalb des Spiels in virtuellen Städten Tausende Spielfiguren auf einmal getötet. Auf youtube.de sind Aufnahmen zu sehen, wie die Figuren wie von Geisterhand berührt zu Boden gehen. Für die Spieler ergibt sich durch den Tod ihrer Figur kein Schaden, sie kehren nach kurzer Pause einfach wieder ins virtuelle Leben zurück. Wie golem.de berichtet zeigten sich einige Nutzer in Foren sogar amüsiert über das plötzliche Massensterben. Andererseits zeige die Aktion, wie anfällig die Blizzard-Server für Hacker-Attacken sei. Das Unternehmen Blizzard, Entwickler von World of Worldcraft, hat die Sicherheitslücke mittlerweile geschlossen. (121011)
BKA-Bericht zu Cybercrime 2011
Weniger Fälle, mehr Schaden: Das Bundeskriminalamt (BKA) hat das „Lagebild Cybercrime 2011“ veröffentlicht. Demnach sind im vergangenen Jahr die durch Internetkriminalität verursachten Schäden erneut gestiegen. Bei insgesamt stagnierenden Fallzahlen nehmen bestimmte Delikte wie das Phishing zu. Der Diebstahl digitaler Identitäten entwickele sich zu einem Massenphänomen, das immer größere Schäden anrichte, heißt es in einer gemeinsamen Pressemeldung des BKA und des Verbands der Hightech-Industrie Bitkom. Die Intensität der kriminellen Aktivitäten im Bereich Cybercrime und damit das für jeden Internetnutzer bestehende Gefährdungspotenzial habe weiter zugenommen. „Diese Entwicklung lässt sich an der gestiegenen Professionalität der eingesetzten Schadsoftware ablesen. Auch sich ständig ändernde Vorgehensweisen zeigen, wie flexibel, schnell und professionell die Täterseite auf neue technische Entwicklungen reagiert und ihr Verhalten entsprechend anpasst“, sagt BKA-Präsident Jörg Ziercke. Nach der Polizeilichen Kriminalstatistik beläuft sich die Zahl der erfassten Fälle von Cybercrime - also aller Straftaten, die unter Ausnutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnik oder gegen diese begangen wurden - im Jahr 2011 auf 59.494 Fälle. Im Jahr 2010 waren es rund 400 Fälle mehr. Der durch alle Cybercrime-Delikte verursachte Schaden ist im Jahr 2011 um 16 Prozent auf insgesamt 71,2 Millionen Euro gestiegen (2010: 61,5 Millionen Euro). (120927)
Weniger Betrugsfälle an Automaten
Sicherheitsmaßnahmen greifen: Nicht nur im Internet haben es Kriminelle auf Girocard- und Kreditkartendaten abgesehen, auch an Geld-, Tank- und Fahrkartenautomaten können diese sensiblen Daten unbefugt abgegriffen werden (sogenanntes Skimming). Laut dem Bericht „Zahlungskartenkriminalität 2011“ des Bundeskriminalamts (BKA) sind die Fallzahlen hier rückläufig. 2011 wurden in Deutschland insgesamt 1296 Angriffe auf Geldautomaten registriert, was einem Rückgang von rund 59 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei der Zahl der betroffenen sonstigen Automaten ab: In 2011 wurden 784 Geräte attackiert, circa 56 Prozent weniger als noch 2010. Das BKA schätzt den Schaden, der durch den Einsatz gefälschter Karten mit deutschen Kartendaten in 2011 entstanden ist, auf rund 35 Millionen Euro (2010: 60 Millionen Euro). Am Vorgehen der Kriminellen hat sich wenig geändert: Die Täter installieren weiterhin Vorbaugeräte, sogenannte „Skimmer“, zum Auslesen der Kartendaten und kleinste Kameras oberhalb der Tastatur des Geldautomaten, um die Eingabe der Geheimnummer aufzuzeichnen. Mitunter wird auch auf der Tastatur eines Geldautomaten eine Tastaturattrappe befestigt, mit deren Hilfe die eingegebenen Geheimzahlen gespeichert werden. Die zunehmende Ausstattung der Automaten mit Anti-Skimming-Modulen sowie neue Sicherheitsstandards bei den Girocards erschweren den Tätern laut BKA allerdings zunehmend den Einsatz ihrer Technik. (120927)
Der Feind im Fernseher
Sicherheitsexperten warnen vor Viren in Smart-TVs: Anlässlich der gerade zu Ende gegangenen Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin informiert der Hersteller von IT-Sicherheitssoftware G-Data über die Sicherheitsrisiken in Verbindung mit Smart-TVs. Smart-TVs sind Fernseher mit einem integrierten Computer und Internetverbindung. Über die Geräte können Anwender zum Beispiel im Internet surfen, sie mithilfe der integrierten Kamera zur Video-Telefonie einsetzen oder zum Teil kostenpflichtige Services, wie Online-Videotheken, nutzen. G-Data geht davon aus, dass die Anwendungsvielfalt und die Vernetzung mit anderen internetfähigen Geräten die Smart-TVs zu einem attraktiven Angriffsziel für Cyber-Kriminelle macht. „Würde es Angreifern gelingen, die internetfähigen Geräte mit Schadcode zu infizieren, würde sich das für die Täter in mehrfacher Hinsicht lohnen: Von Datendiebstahl über das Ausspähen des Wohnzimmers per Smart-TV-Kamera bis hin zur Einbindung in Botnetze oder die Nutzung der Rechenpower zum Knacken von Zugangsdaten ist alles denkbar“, sagt G-Data. Es gebe erste Erkenntnisse, dass Hacker Angriffsmöglichkeiten prüfen. Laut G-Data müssten sich viele Nutzer von Smart TVs noch bewusst werden, dass die Geräte den gleichen Bedrohungen ausgesetzt sind wie andere Rechner mit Internetzugang. Eine entsprechende Absicherung der Internetverbindung sollte deshalb selbstverständlich sein. (120914)
Apps herunterladen ohne Risiko
App-Stores im Sicherheitscheck von computerwoche.de Wer sein Smartphone oder Tablet mit Apps aufrüsten will, besucht dazu einen App-Marktplatz. Es gibt viele Marktplätze im Internet – doch nicht jeder ist sicher. Wer sich eine App aus zweifelhafter Quelle besorgt, muss damit rechnen, dass sich hinter der vermeintlich hilfreichen Mini-Anwendung tatsächlich ein Schadprogramm verbirgt. Sicherer sind da die App-Shops kommerzieller Anbieter, wie Google Play, Apples App-Store oder Amazons Appstore for Android. Doch auch diese Marktplätze unterscheiden sich in puncto Sicherheit. In einem Anbieter-Vergleich stellt computerwoche.de die wichtigsten App-Marktplätze vor und berichtet über die Schwachstellen in deren Sicherheitsvorkehrungen. So wird beispielsweise bei einigen Anbietern die Identität des App-Entwicklers nicht ausreichend geprüft. Schwarze Schafe haben es so leichter, bösartige Anwendungen auf dem Marktplatz zu veröffentlichen. Vor allem für Anwender des Betriebssystems Android ist der Vergleich interessant, weil sie Apps aus mehreren Quellen beziehen können. (120914)
Nachrichten, die sich selbst zerstören
Dienst „Burn Note“ bietet Verfallsdatum für Textnachrichten: Nachrichten, die sich nach gewisser Zeit selbst zerstören - das kannte man bis jetzt nur aus der Fernsehserie bzw. der Kinofilmreihe „Mission Impossible“. Mit dem Onlinedienst „Burn Note“ kann sich nun jeder Anwender wie ein Geheimagent fühlen. Auf der Website burnnote.com können Anwender einen Text eingeben. Auf den Text erhält der Empfänger Zugriff über eine Kurz-URL, die er nur einmal aufrufen kann. Der Absender kann etwa festlegen, nach welcher Zeit der Text gelöscht wird, ob er kopiert werden darf oder ob der Text in kurz sichtbaren Fragmenten unterteilt dargestellt werden soll, um das Mitlesen durch Unbefugte zu erschweren. Nach Angaben der Betreiber werden die Nachrichten nur so lange auf den Burn-Note-Servern verschlüsselt gespeichert, bis die Nachricht abgerufen wurde. Wird sie gar nicht abgerufen, wird sie nach 72 Stunden automatisch gelöscht. Der Dienst kann anonym genutzt werden. Wer einen Account anlegt, erhält Nachricht darüber, sobald ein Empfänger eine URL geöffnet hat. Der weist IT-Newsdienst golem.de darauf hin, dass Burn Note eine verschlüsselte Kommunikation nicht ersetzen kann, aber eine Alternative für den Versand privater Nachrichten sei, die, wie es heißt, nicht „allzu sicher sein müssen“. Wie Sie E-Mails sicher verschlüsselt versenden können, erfahren Sie auf der Website BSI im Kapitel „Verschlüsselt kommunizieren“. (120607)
Sicher per E-Mail kommunizieren
Computerwoche.de informiert über Verschlüsselungsmethoden: Die Kommunikation per E-Mail ist schnell, preiswert und praktisch. Nur sicher ist sie nicht. Werden E-Mails unverschlüsselt verschickt, ist ihr Inhalt vor dem Zugriff Unbefugter schlecht geschützt. Sicherheit versprechen Verschlüsselungs- und Signaturdienste, die u.a. von den meisten Webmail-Diensten angeboten werden. Das Online-Magazin computerwoche.de stellt in einem Ratgeber die gängigen Techniken und Dienste vor, bewertet sie und gibt Tipps zur korrekten Nutzung. Ein Absatz widmet sich den Unterschieden, die sich beim sicheren E-Mail-Versand über Smartphones mit iOS- und Android-Betriebssystem ergeben. Einen Überblick über Methoden zur E-Mail-Verschlüsselung liefert auch das Kapitel „Verschlüsselt kommunizieren“ [1] auf der Website BSI FUER BUERGER. (120524)
„Pulse“
Online-Tool prüft Sicherheit von SSL-Verschlüsselungen: Viele Websites sind mit dem Protokoll Secure Sockets Layer (SSL) verschlüsselt, etwa Portale zum Online-Banking. Doch dass die Verschlüsselung wirklich sauber implementiert und dadurch wirksam ist, ist allein durch das Vorhandensein der Verschlüsselung noch nicht garantiert. Deshalb hat die Initiative „Trustworthy Internet Movement“ – nach eigenen Angaben unabhängig und nicht profitorientiert – jetzt eine Website mit dem Namen „Pulse“ vorgestellt, die Fehler in der SSL-Verschlüsselung aufdecken soll. So berichtet es unter anderem das IT-News-Portal ZDNet. Es zitiert den Gründer von Trustworthy Internet Movement Philippe Courtot mit der Aussage: „Es war frustrierend zu sehen, bei wie vielen Sites SSL nicht korrekt umgesetzt wurde.“ Auf der Website Pulse können Nutzer eine Internetadresse eingeben und diese auf korrekte SSL-Implementierung hin prüfen lassen. Pulse prüft aber auch selbst kontinuierlich Websites. (120510)
„Virenscanner-Batallion“
Online-Tool prüft Internetseiten auf betrügerische Inhalte: Schadsoftware installiert sich auf dem Computer im Vorbeisurfen – das gehört zu den häufigsten Infektionsmethoden. So reicht es manchmal aus, eine infizierte Website zu besuchen, dass sich ein Trojaner auf dem System des Anwenders einnistet. Um dieser Form der Infektion entgegenzuwirken, weist das Blog des „Anti-Botnet-Beratungszentrums“ des Verbands der deutschen Internetwirtschaft eco auf einen Service des Community-Projekts „Security Incident Reporting Service“ (SIRT) hin. Dessen „Virenscanner-Batallion“, so ist auf dem Blog zu lesen, würde Internseiten auf Drive-by-Downloads, Phishing, Malware, etc. hin untersuchen. Anwender können jede beliebige Internetadresse in das Suchfeld eingeben. Senden sie die URL ab, erscheint der Hinweis „Vielen Dank! Die Webseite wird überprüft.“ Wird das System SIRT fündig, wird die Sicherheitsabteilung des Providers benachrichtigt, bei der die Website gehostet ist. Sollte sich der Verdacht des Befalls mit Schadsoftware bestätigen, wird der entsprechende Inhalt entfernt. Der Anwender hat also keinen unmittelbaren Nutzen, wenn er SIRT eine verdächtige Website mitteilt – er hilft aber, das Internet insgesamt auf lange Sicht sicherer zu machen. (120510)
Eltern-Leitfaden "Kinder sicher im Netz begleiten" erschienen
Wissen rund ums WWW: Nur wenn Eltern sich mit den Neuen Medien beschaeftigen und hier Kompetenzen erwerben, koennen sie auch ihren Kindern helfen, sich sicher im Internet zu bewegen - das ist die Meinung der Initiative Klicksafe der Landesmedienanstalten Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Nun hat Klicksafe den Leitfaden "Internetkompetenz fuer Eltern - Kinder sicher im Netz begleiten" veroeffentlicht. Er kann auf klicksafe.de als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen werden. Auf 34 Seiten erfahren Eltern das Wesentliche u.a. zu den Themen "Social Web", "Online Games", "Problematische Inhalte und Jugendschutz", "Filter und technischer Schutz" und "Kostenfallen im Netz". Abgerundet wird der Leitfaden durch Fallbeispiele, Handlungsempfehlungen und eine Checkliste. (111013)
Webseite fuer Kinder und Eltern
surfen-ohne-risiko.net: Das Bundesfamilienministerium geht mit einem neuen Internetangebot fuer Eltern und Kinder online: Auf surfen-ohne-risiko koennen Familien sich ueber den sicheren Umgang mit dem World Wide Web informieren. Mithilfe eines speziellen Moduls ist es ausserdem moeglich, sich eine individuelle Startseite zu erstellen: Kindgerechte Nachrichten, Kinderchat, Kindermail, Surf-Tipps und Spiele koennen ganz einfach per Mausklick wie auf einer Magnetwand zusammengestellt werden. In verschiedenen Quizzes zu den Themenbereichen "Surfen", "Chatten" und "Spielen" koennen Kinder und Eltern ausserdem ihr eigenes Wissen testen. Kurzfilme zu den genannten Bereichen klaeren ueber verschiedene Gefahren auf. (110303)
Broschüre rund um Rechtsfragen im Netz
Rechte und Pflichten: "Darf ich Fotos anderer Personen auf Facebook veroeffentlichen?", "Wie reagiere ich, wenn ich eine Abmahnung geschickt bekomme?" Diese und andere Fragen beantwortet die Broschuere "Spielregeln im Internet - Durchblicken im Rechte-Dschungel" der EU-Initiative klicksafe und des Online-Portals iRights.info. Die Experten klaeren in acht Themenschwerpunkten ueber Rechte und Pflichten auf, die man als Internetnutzer hat, und geben nuetzliche Tipps. Schwerpunkte sind beispielsweise Datenschutz in sozialen Netzwerken, Cyberbullying oder Internet-Downloads. Die Broschuere steht auf der Klicksafe-Seite als PDF zum Download bereit oder kann dort als Printversion bestellt werden. (101125)
Anti-Botnet-Beratungszentrum online
www.botfrei.de: Der Verband der deutschen Internetwirtschaft (eco) hat ein Anti-Botnet-Beratungszentrum eingerichtet. Internetnutzer, deren Rechner mit einem so genannten "Bot", also einem zentral fernsteuerbaren Botnetz-Schadprogramm, infiziert sind, finden auf der Internetseite Botfrei Hilfe. Dort gibt es Anleitungen und Programme, mit denen der Computer von den Schadprogrammen befreit werden kann. Eine telefonische Hotline unterstuetzt ausserdem Nutzer, die zusaetzliche Beratung benoetigen. Das Projekt wird vom BSI technisch unterstuetzt. Teilnehmende Internet-Zugangs-Provider informieren Kunden, deren Rechner vermutlich Teil eines Botnetzes sind - Betroffene selbst bemerken die Infektion in der Regel nicht. Auf botfrei.de finden Nutzer auch ausfuehrliche Informationen zur Vorbeugung und nachhaltigen Sicherung ihres Rechners. Mehr Infos zu Botnetzen gibt es auch auf der BSI-Webseite. (100930)
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Siehe auch
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